Dieses interdisziplinäre Projekt setzt sich im Rahmen postdigitaler Kommunikationsmöglichkeiten mit Partizipationsmöglichkeiten auseinander, die sich über die Nutzung standortbezogener Dienste (‚Location-Based Services‘) ergeben. Salzgitter wird in diesem Kontext als Modellstadt für gesellschaftliche Medienkommunikation gewählt, weil sich hier das in der Medienkommunikation (Print, Tageszeitung) als beinahe historisch zu bezeichnende „Lokale“ in seiner Transformation hin zu hyper- oder sublokal zu definierenden Räumen besonders gut fassen lässt, kann doch hier nachgerade idealtypisch einstmals unter dem Ressort „Lokales“ Zusammengefasstes heute in ländlich und urban getrennte sublokal zu definierende Bereichen aufgespalten werden. Untersuchungsgegenstand des Projektes sind standorterfassende Technologien und Dienste (Location-Based Services – kurz ‚LBS‘), sowie ihre Potenziale für eine dann idealerweise partizipativ mitzugestaltende Kommunikation im sublokalen Raum des postdigitalen Zeitalters. Das Forschungsfeld LBS ist aufgrund vieler nachweislich vorhandener – aber von klassischen Medienorganisationen größtenteils bislang ungenutzter Potenziale – geradezu prädestiniert für Forschungsarbeiten auf dem Feld der „postdigitalen Partizipation“. Zudem bieten sich Anknüpfungspunkte für einen methodischen Zugang über „Social Living Labs“, (SLLs) die durchaus als zentraler Bestandteil des Leibniz ScienceCampus bezeichnet werden dürfen.
Folgende übergreifende Fragestellung soll dabei genauer untersucht werden: Wie kann durch partizipative Location-Based Services eine erfolgreiche gesellschaftliche Medienkommunikation auf (hyper-)lokaler Ebene gelingen?
Laufzeit
2019-2024 (1. Förderphase)