Das Projekt P4URB basiert auf dem Leitgedanken, dass Partizipation Grundlage gelingender, teilhabender und nachhaltiger Stadtentwicklung ist. In P4URB untersuchen wir, wie Postdigitale Partizipation in formalen Prozessen der Stadtentwicklung zu einer evidenzbasierten und menschzentrierten Planung beiträgt. Städte sind Arenen, in denen Prozesse der demokratischen Mitbestimmung durch Partizipation erstmals in den 60iger und 70iger Jahren verankert wurden. In Deutschland regelt das Baugesetzbuch (BauGB), wie die Öffentlichkeit an Planung zu beteiligen ist (BauGB, §3). In der Planungspraxis wird oft zwischen formeller und informeller Beteiligung (und ihren Mischformen) unterschieden. Neue technologische Möglichkeiten bieten die Chance, Partizipationsprozesse so zu gestalten, dass sie gesellschaftlich “breit” getragen sind. Bislang aber sind viele Methoden der Planungsbeteiligung nicht digital und zugleich werden die sich potentiell bietenden Möglichkeiten digitaler Werkzeuge nur bedingt erschlossen – so unsere Hypothese. Mit P4URB erforschen wir daher, wie Konzepte von Partizipation in die post-digitale Ära übertragen werden können. Dies tun wir gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren aus der Zivilgesellschaft und Planungspraxis in zielgruppenspezifischen Formaten. Ziel ist es, gemeinsam mit den vielfältigen zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern Methoden und Instrumente für die Postdigitale Partizipation in der formalen Stadtplanung zu erarbeiten.
Laufzeit
1. Förderphase 2019-2024