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Per App zu mehr Inklusion im Museum

DSM/Thomas Joppig

Forschende der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfenbüttel entwickeln in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schifffahrtsmuseum und der Lebenshilfe Ortsvereinigung Bremerhaven eine App, die Menschen mit intellektuellen Einschränkungen den Museumsbesuch erleichtern soll. Das Projekt „Kulturelle Teilhabe im Museum – Potenziale der Digitalisierung“ verfolgt dabei einen Ansatz, in dem die Zielgruppe selbst auf Augenhöhe mitgestaltet.

Große grüne Kugeln weisen den Weg. Sie führen die Museumsgäste vorbei an interessanten Objekten in der Kogge-Halle zu den historischen Schiffen im Alten Hafen des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven (DSM). Kurze Texte zum Lesen und Hören vermitteln Informationen zum Walfänger RAU IX, zum Betonschiff PAUL KOSSEL oder zur Bremer Kogge von 1380.  Noch ist die App auf dem Handy von Informatik-Professorin Dr. Ina Schiering von der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfenbüttel ein Prototyp, doch schon bald könnte sie Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen den Museumsbesuch erleichtern.

Entstanden ist das partizipative Forschungsprojekt im Rahmen des vom Leibniz-Institut für Bildungsmedien geleiteten Leibniz-WissenschaftsCampus Postdigitale Partizipation, der sich mit gesellschaftlicher Teilhabe und Digitalisierung beschäftigt.

In der zweiten Förderphase des Projekts, die bis 2027 läuft, geht es nun für die Ostfalia-Forschenden zum einen darum, den Prototyp der App zu finalisieren und zu testen, zum anderen darum, das Projekt auf eine breitere Basis zu stellen und mit Hilfe von ausgeweiteten Befragungen zu ermitteln, welche Voraussetzungen es für eine bessere kulturelle Teilhabe von Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen braucht. „Auch dabei werden wir den partizipativen Ansatz weiterverfolgen und die Museumsgruppe aus Bremerhaven wird beispielsweise bei der Fragebogenentwicklung mitarbeiten. Hier ist für alle Seiten eine nachhaltige, sehr wertvolle Verbindung entstanden, die nicht selbstverständlich ist“, sagt Ostfalia-Professorin Müller.

Hier gehts zur Pressemitteilung der Ostfalia: Per App zu mehr Inklusion im Museum

Hier finden sie die Beiträge aus regionalHeute und der Nordsee Zeitung, welche über das Projekt Bericht erstatten.